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Kapitalkompetenz Finanzberatung

Beteiligungen - Geschlossene Fonds

Bei geschlossenen Fonds (= closed-end funds) handelt es sich um eine spezielle Untergruppe von Fonds, jedoch mit speziellen und für den Fondsbereich einmaligen Bedingungen ausgestattet.

Geschlossene Fonds: immer Beliebter bei Österreichs Anlegern

Bei Auflegung des Fonds, hat der Anleger die Möglichkeit, während eines vom Fondsinitiator vorher festgelegten Platzierungszeitraumes und auch nur bis zur Erreichung des geplanten Fondsvolumens zu investieren, also Anteile zu erwerben.

Die Anteile werden meist ab einer Mindestanlage von 10.000 Euro ausgegeben. Speziell in Österreich werden aber auch Beteiligungen bereits ab 5.000 € aufgelegt. Ist der Zeitpunkt und das Ziel des anvisierten Kapitalvermögens erreicht, wird der geschlossene Fonds geschlossen, der Verkauf von weiteren Anteilen wird eingestellt.

Gängige Investitionsgüter für geschlossene Fonds sind:

  • Gewerbliche Immobilien im In- und Ausland
  • Handelsschiffe jeder Größe und Art z. B.: Container- und Spezialschiffe oder Tanker
  • Wind-, Solar-, Photovoltaik- und Biomasse Kraftwerke
  • Britische- und Deutsche Kapitallebensversicherungen (Rentenzusatzversicherungen)
  • Private-Equity (Unternehmensbeteiligungen)
  • Sonstiges: Wald, Flugzeuge, Eisenbahnen usw.

Es handelt sich bei dem Erwerb der Anteile um eine reale unternehmerische Beteiligung am Objekt, der Investor wird Miteigentümer, in der Regel Kommanditist, und trägt damit auch alle Risiken und Chancen eines Unternehmers. Die Werte der Anteile sind unabhängig vom täglichen und schwankendem Börsenhandel, sie orientieren sich einzig nach dem tatsächlichem Marktwert des Objektes.

Die Laufzeit eines geschlossenen Fonds ist relativ lange, ca. zwischen 7 und 20 Jahren. Da die Anteile nach der Schließung nicht gehandelt werden, ist ein Verkauf vor dem Ende der Laufzeit für den Investoren schwierig und nur möglich, wenn er einen interessierten Dritten findet, der bereit ist, zu kaufen. Allerdings haben sich mittlerweile verschiedene Zweitmarktbörsen entwickelt, auf denen Anteile an geschlossenen Fonds vorzeitig wieder angeboten werden können.

Gegen diese Risiken, stehen jedoch auch die Chancen auf einen deutlich höheren Gewinn, als bei einem konservativem Fonds. Neben attraktiven Renditen, stehen besonders auch steuerliche Vorteile im Mittelpunkt des Interesses: Je nach Gestaltung des geschlossenen Fonds kann die komplette Rendite steuerfrei vereinnahmt werden. Hauptziel dabei ist die Erwirtschaftung einer überdurchschnittlichen Nachsteuer-Rendite. Hierzu werden auch steuerliche Besonderheiten der Anlagegüter (z.B. die Tonnagesteuer bei schiffen oder die Abschreibung einer Immobilie) genutzt.

Während der Laufzeit des Fonds partizipiert der Anleger durch Ausschüttung von den tatsächlich erwirtschafteten Gewinnen durch das Objekt, z. B. Die Mieteinnahmen bei einer Immobilie. Am Ende der Laufzeit wird der Fonds aufgelöst, das Objekt wird verkauft und der Erlös an die Investoren verteilt.

Die so genannten weichen Kosten setzen sich hier aus Höchstkosten- und Platzierungsgarantien, Kosten für den Vertrieb des Eigenkapitals und für die Treuhänder, Steuerberater und Fondsverwaltung. Meist betragen sie 10 bis 15 % des Gesamtaufwandes. Sie sind somit nicht substanzbildend.

Der geschlossene Fonds ist eine langfristige Anlagemöglichkeit für kapitalintensive und erfahrene Anleger. Geschlossene Fonds sind klar Renditeorientiert und weitgehend unabhängig von der klassischen Entwicklung der Aktien- und Rentenmärkte. Damit sind sie eine ideale Ergänzung zu einem bestehenden Portfolio, das hauptsächlich in klassische werte investiert ist.